Blickfang der Linzer Altstadt Das Linzer Landhaus

Der herrliche Renaissancebau in der Linzer Altstadt entstand im 16. Jahrhundert an der Stelle des Minoritenklosters und ist heute Sitz des Landeshauptmannes von Oberösterreich, des Landtages und der Landesregierung.

Die unteren Geschoße des Turmes entstanden 1568, seine heutige Höhe erhielt er 1638. Bei speziellen Stadtrundgängen kann er bestiegen werden.

Einen Abstecher wert ist auf alle Fälle der Innenhof des Landhauses. In der Mitte des italienisch anmutenden Arkadenhofes steht der Planetenbrunnen, der an Johannes Kepler erinnert. Dieser unterrichtete 14 Jahre lang an der protestantischen Landschaftsschule, die einmal in dem Gebäude untergebracht war.

Im selben Gebäude des Landhauses befindet sich die Minoritenkirche, eine ursprünglich zweischiffige Kirche des 1236 gegründeten Minoritenklosters.

Vor dem Südportal des Landhauses befindet sich ein in den Boden eingelassener Glockenring der an die „Pummerin“ erinnert, die als Geschenk des Landes Oberösterreich an den Stephansdom in Wien übergeben wurde.

Steinbogenbrücke - Historische Ausgrabung

Ebenfalls vor dem Südportal befindet sich die Ausgrabung der historischen Steinbogenbrücke. Im Jahr 2008 wurde sie im Zuge der Renovierung des Linzer Landhauses und den damit verbundenen Tiefgaragenbauarbeiten freigelegt. Der archäologische Fund konnte in das 18. Jahrhundert datiert werden. Die barocke Brücke führte damals über den 4 Meter tiefen Stadtgraben. Später wurde dieser zugeschüttet.

Heute ist sie wieder voll erhalten, wurde restauriert und in die Gestaltung des Landhausparks integriert. Durch eine Glaswand geschützt, kann die Steinbogenbrücke und der historische Stadtgraben nun jederzeit besichtigt werden. Der Zugang erfolgt über die Tiefgarage der Promenade.