Ziele

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Ökologische Ziele

Linz setzt auf eine nachhaltige Tourismusentwicklung mit klaren Leitlinien, Zertifizierungen und enger Zusammenarbeit mit der Stadt. Durch Bewusstseinsbildung, umweltfreundliche Mobilität und erlebbare Nachhaltigkeit stärken wir den verantwortungsvollen Tourismus. Messbare Fortschritte und zertifizierte Standards sichern langfristige ökologische Qualität und steigern die Attraktivität der Destination.

  • Definition eines Nachhaltigkeitsleitbilds für Linz Tourismus, um Orientierung zu schaffen sowie die Zertifizierung der Destination als systemisches Tool in die Strategie 2030 aufzunehmen.
  • Entwicklung einer „Tourismus-Nachhaltigkeitscommunity“ in der Destination Linz durch Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung von Betrieben und Partner*innen inklusive Entwicklung eines Messsystems zur Evaluierung und mit dem Ziel, die Zertifizierungen bei tourismusnahen Betrieben zu steigern. (SDG 11/12/13).
  • Zertifizierung von Linz Tourismus als Klimabündnis-Betrieb im Jahr 2026 mit bestmöglicher Reduktion des CO2-Fußabdrucks der Organisation.
  • Institutionalisierung und Standardisierung der Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Stadt Linz im Hinblick auf die Raumentwicklung sowie den Schutz von Natur und Landschaft. (SDG 6, 7, 11, 12, 13, 17).
  • Vorbereitungen zur Zertifizierung der Destination nach dem Österreichischen Umweltzeichen für Destinationen und Umsetzung bis 2030.
  • Förderung der nachhaltigen Mobilität und Steigerung der An- und Abreisen mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln. Nutzung von nachhaltiger Mobilität in der Destination ausbauen und Gäste aktiv zur Nutzung motivieren. Schließlich auch bessere Messbarkeit der damit einhergehenden Maßnahmen sicherstellen. (SDG 11/13/17).
  • Gäste für Nachhaltigkeit begeistern und ernst gemeinte Nachhaltigkeit in der Destination spürbar, erlebbar und angreifbar machen. Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit aktiv kommunizieren und damit sicht- und erlebbar machen, um so alle zu einem nachhaltigeren Verhalten zu motivieren. (SDG 6/11/12/13/16/17).
  • Zertifizierungen im Tagungs- und Kongressbereich durch den Ausbau von Zertifizierungsstellen in Linz sowie Förderung der Motivation von Veranstalter*innen, ihre Veranstaltung als "Green Meeting" zertifizieren zu lassen.

Ökonomische Ziele

Zur nachhaltigen Entwicklung des Tourismus in Linz setzen wir auf eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer, Strategien für qualitatives Wachstum und ein markenorientiertes Destinationsmanagement. Durch Digitalisierung, Regionalität und datenbasierte Optimierung stärken wir die Wertschöpfung, fördern den Wissenstransfer und steigern die Attraktivität der Stadt für Gäste, Unternehmen und die Bevölkerung.

  • Verlängerung der Aufenthaltsdauer und Erhöhung der durchschnittlichen Nächtigungsdauer (Stand 2023: 1,8 Nächte durchschnittlich), um die gewünschten Übernachtungszahlen mit weniger An- und Abreisen zu erreichen. Dies ist insbesondere über Freizeitgäste und Gäste aus Nahmärkten zu erreichen und hat positive ökologische und ökonomische Auswirkungen. (SDG 8/9/10/17)
    Linz wird als „Workation-Destination” positioniert; zudem sollen auch mehr nachhaltige Veranstaltungen und Kongresse zur Aufenthaltsverlängerung beitragen.
  • Festlegung einer gemeinsamen Definition und nachfolgende Messung von qualitativem Wachstum im Tourismus mit einem entsprechenden KPI-Tool-Kit. Dies ermöglicht ein laufendes Monitoring und regelmäßige Evaluierungen der ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen von Tourismus wie auch der Partizipation von Bevölkerung und Stakeholder*innen. (SDG 8, 9, 10, 11, 12, 13, 16, 17).
  • Umsetzung unseres Destinations-Marketing mit konsequenter, markenorientierter und nachhaltiger Ausrichtung gemeinsam mit unseren Tourismus-Partner*innen – sowohl für Dialoggruppen wie Gäste, Unternehmen und deren Mitarbeiter*innen als auch für die einheimische Bevölkerung (SDG 8, 11, 13, 17), um das Image der Destination weiter zu verbessern. Dabei werden wir vor allem die Messbarkeit durch definierte KPIs verbessern und die Effektivität des Marketings durch datengestützte Kampagnen steigern. Eine steigende Nutzung der Visit-Linz-App durch Übernachtungsgäste und die daraus resultierenden Auswertungsmöglichkeiten unterstützen uns ebenso wie eine vorausschauende Planung, eine frühzeitige Entwicklung von Angeboten mit touristischen Partner*innen wie z. B. UNESCO Welterbe voranzutreiben und bestehende Positionierungen wie City of Media Arts noch besser zu nutzen.
  • Optimierung der Datenqualität und Digitalisierung von Prozessen zur besseren Messbarkeit und Personalressourcenschonung:
    - Verbesserung der Datenqualität von POIs und Gastronomiebetrieben in TOURDATA
    - Automatisierung von Datenerfassungsprozessen und Schnittstellen bei gleichbleibender Datenqualität
    - Weiterentwicklung der Anfrageprozesse durch Automatisierung
    - Lebendigkeit in der Stadt in Echtzeit zeigen (% Hotelauslastungen, % Auslastungen von Locations, % der POIs)
    - Steigerung von Direktbuchungen („onestopshop“ FERATEL) bei Unterkunftsbuchungen und Erlebnisbuchungen.
  • Lokaler Wohlstand: Fokus in der Produkt- und Angebotsgestaltung sowie in der Kommunikation auf Lokalität und Regionalität legen. Dabei „verborgene Schätze“ heben und entwickeln! (SDG 8, 10, 11, 12, 17).
  • Entwicklung und Umsetzung eines Maßnahmenplanes in Hinblick auf den Wissenstransfer an Partner*innen beginnend mit den E-Couches, die im Unternehmen vorhanden sind.
  • Steigerung der Wertschöpfung bei Gästen.

Soziale Ziele

Durch stärkere Vernetzung, Kulturförderung und Partizipation der lokalen Gemeinschaft stärkt Linz die Identifikation mit dem Tourismus. Gemeinwohl, Lebensqualität und Gästebindung stehen ebenso im Fokus wie internationale Kooperationen. Eine zukunftssichere Strategie inklusive Resilienz-Management sorgt für eine nachhaltige und anpassungsfähige Destinationsentwicklung.

  • Erhöhung der systemischen Vernetzung des Tourismus im Lebensraum als Drehscheibe für das Ökosystem:Destination:Linz durch Kuratierung, Sensibilisierung und Beziehungsstiftung. (SDG 11, 16, 17) Dies umfasst die Einbindung und aktive Partizipation der lokalen Gemeinschaft sowie die Stärkung der Zusammenarbeit im Ökosystem:Destination:Linz beispielsweise durch sektorübergreifende Kooperationen und Darstellung von Tourismus, Akzeptanz und Dichte in einem passenden Index.
  • Kultur und Identität: Hervorhebung kultureller Besonderheiten wie Brauchtum, lokale Kultur und Handwerk bzw. Tradition und ihrer Verbindungen mit der Moderne und der Zukunft. (SDG 8, 10, 11, 12, 13, 16, 17)
    - Intensive Zusammenarbeit mit den Leistungsträger*innen im Kultursektor
    - Förderung und Kommunikation des Verkaufs regionaler Produkte
  • Gemeinwohl und Lebensqualität: Steigerung der Tourismusakzeptanz in der Destination mit dem Ziel, den Nutzen des Tourismus für die Stadt sichtbarer zu machen, die öffentliche Wahrnehmung dafür zu sensibilisieren und die Identifikation mit Tourismus zu stärken.(SDG 8, 10, 16, 17) Wir wollen, dass die deutliche Mehrheit der Linzer*innen die touristische Entwicklung ihrer Stadt auch in Zukunft positiv beurteilt und werden uns dessen durch jährliche Umfragen vergewissern.
  • Gästebindung und Weiterempfehlung: Steigerung der Weiterempfehlungsrate der Linzer Gäste sowie Evaluierung und Erweiterung der Kommunikationswege wie Direct Messaging-Nutzung und bedürfnisorientierte, personalisierte Kommunikation mit Endkund*innen.
  • Touristisches Netzwerk und internationale Kooperationen: Durchführung eines jährlichen Linz-Ambassador-Summits im Rahmen des im Entstehen begriffenen „Ambassador-Projekts“.
    - Durchführung von Kooperationsprojekten mit internationalen Partnerstädten oder Regionen
  • Strategie- und Zukunftssicherung:
    - Reevaluierung der Destinationsstrategie alle 2 Jahre unter Einbeziehung des Ökosystems:Destination:Linz
    - Umsetzung von Risiko-Vorkehrungsmaßnahmen bis 2027: Aufbau und Ausgestaltung eines Krisenplans unter Einbeziehung der dafür notwendigen Partner*innen (Polizei, Rettung, Stadt Linz). Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen für verschiedene Arten von Krisenbewältigung.